Tuesday, October 17, 2006

Oktobermorgen

Es nachtet und ich roll ins Bette,
verfrachte tief mich unter Decken.
Doch find ich keine Ruhe nicht,
ich ahn´ bereits die schlimm Geschicht.

Morgen früh, da geht sie lös,
des Weckers hochfrequent Getös
Reißt mich aus meinem Ruheort,
und ohne Augenlicht und Sinn
Stoß ich mich hier und stolper dort.

Welch Glück ich taste nach dem Becken
und will mich zu ´nem Waschgang recken.
Doch meine Lider wie vernäht
sind krümelig mit Sand verklebt

Ich rupf mich schmerzvoll an das Licht
doch reich belohnt werd ich nun nicht.
Der Anblick meiner selbst ist kläglich,
Die Haut ganz blaß, der Atem schädlich.

Ein nasser toter Mann im Mund,
prägt den Geruch im Speiseschlund.
Auch allgemein riecht es nicht fein,
Schlupp, rutsch ich in die Dusche rein.

0 Comments:

Post a Comment

Subscribe to Post Comments [Atom]

<< Home